Soziale Visionen. Ideen von gestern und heute für morgen?
trafo Wissenschaftsverlag 2012. 252 Seiten
Klappentext
Seit sich die Menschen ihrer Existenz als denkende Wesen bewusst geworden sind, haben sie sich mit den sozialen Verhältnissen beschäftigt, unter denen sie lebten und wie zufrieden oder unzufrieden sie mit ihnen waren. Aus dem damit verbundenen sozialen Spannungsverhältnis sind über Jahrhunderte hinweg immer wieder Ideen entwickelt worden, deren Verwirklichung geeignet sein sollten, eine harmonische Fortentwicklung der menschlichen Art zu sichern. Wie sich gezeigt hat, vermochte sich keine der einst hehren sozialen Visionen auf längere Zeit zu verwirklichen. Auch die mit großem theoretischem Aufwand im 19. Jahrhundert entwickelten Vorstellungen vom Entwicklungsweg zu einer sozialistischen Gesellschaft haben sich im ganzen europäischen Raum trotz jahrzehntelanger Anfangserfolge im 20. Jahrhundert nicht realisieren lassen; jedenfalls nicht in den jeweils angestrebten Ausgestaltungen.
In einem ersten Hauptteil ERINNERUNGEN AN GESTERN wird diese Ideenentwicklung skizziert und kritisch bewertet.
Der zweite Hauptteil des Buches VISIONEN FÜR MORGEN macht in Schriften bedeutender heutiger Fachleute und kluger Zeitgenossen niedergelegte Ansichten bekannt.
Heinz Liebscher ist Wissenschaftler, bedient sich aber einer allgemein verständlichen Sprache. Dabei geht er schwierigeren Themen keineswegs aus dem Wege und ist nicht darauf erpicht, mit seinen Ansichten allgemeine Zustimmung zu erlangen. In seinen Analysen vorgestellter Ansichten anderer sind stets angemessener Respekt und kritische Sicht auf jeweilige Ideen zu spüren.